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BERATUNG
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Fachstelle für Sucht und Suchtprävention Stade
Willkommen bei der Fachstelle für Sucht und Suchtprävention in Stade. Jeder Bürger und jede Bürgerin im Landkreis Stade kann sich mit Fragen rund um das Thema Sucht, Alkohol, Drogen, Medikamente und Glücksspielsucht an uns wenden. Wir beraten Sie kostenlos und anonym als Betroffene, Angehörige, Kolleg*innen, Nachbarn, Freund*innen. Die Einhaltung der Schweigepflicht ist für alle Mitarbeiter*innen selbstverständlich.
Vereinbaren Sie gerne einen Gesprächstermin unter: 04141/9993-0
Seit Oktober 2023 besteht eine Zusammenarbeit unserer Fachstelle mit dem Projekt „Digi-Sucht“. Sie können unsere geschulten Beraterinnen somit auch digital – per Chat oder Videocall - über die "Digi-Sucht" Plattform erreichen.
Dafür registrieren Sie sich – gerne auch anonym – auf der Website der „Digi-Sucht“ oder unter folgendem Link und senden uns eine Anfrage.
https://app.suchtberatung.digital/beratung/registration?aid=4076
Der Beratungsprozess kann im Folgendem komplett digital erfolgen, oder auch – wenn Sie das möchten – in eine analoge Form wechseln.
Unser Angebotsspektrum umfasst:
Ambulante Rehabilitation / Ambulante Weiterbehandlung
Die ambulante medizinische Rehabilitation (Wiedereingliederung) ist eine Alternative zur stationären Rehabilitation in einer Fachklinik. Sie richtet sich an suchtmittelabhängige Frauen und Männer, die in ihrem gewohnten Umfeld (Arbeit, Familie) bleiben möchten und gleichzeitig an einer intensiven Behandlung teilnehmen wollen.
Für wen ist die ambulante Therapie geeignet?
Für alle Abhängigen, bei denen auf Grund ihres bisherigen Krankheitsverlaufs und der ausreichend guten sozialen Situation eine stationäre Entwöhnungsbehandlung nicht erforderlich ist. Voraussetzung ist die Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit der Suchtproblematik, die Fähigkeit zur Abstinenz und zur aktiven und verbindlichen Teilnahme an den Gruppen- und Einzelterminen. Die Mitarbeiter unserer Einrichtung unterstützen Sie gerne bei der Antragstellung und initiieren die notwendigen Schritte.
Beratung und Therapievermittlung
Die Aufgaben der Beratung spielen im Rahmen der ambulanten Hilfe eine zentrale Rolle und umfassen vielfältige Aspekte und Elemente. In der Fachstelle für Sucht und Suchtprävention des VSM Stade e.V. werden Menschen mit Suchtproblemen, Suchtgefährdete sowie deren Angehörige und Bezugspersonen aus dem sozialen Umfeld, Erwachsene und Jugendliche beraten. Bei Bedarf wird auch in andere, weiterführende Hilfeangebote, andere Einrichtungen oder Selbsthilfe vermittelt. Die Beratung ist kostenlos und unterliegt der Schweigepflicht.
Der Zugang zum Beratungsangebot geschieht über offene Sprechstunden, telefonische Terminvereinbarung oder per E-Mail bzw. Post.
Der Bereich Beratung umfasst unter anderem Motivation, Diagnostik, Vermittlung in Entwöhnungsbehandlungen oder andere weiterführende Hilfsangebote, Angehörigenarbeit, Zusammenarbeit mit Ärztinnen und Ärzten, Krankenhäusern und anderen psychosozialen Einrichtungen.
Möglich sind sowohl kurzfristige Beratungssequenzen als auch mittel- bis längerfristige Beratungsphasen. Die Aufgaben der Beraterinnen und Berater beschränken sich dabei nicht auf die Vermittlung von Sachinformation, sondern sie unterstützen und strukturieren den Problemlösungsprozess durch Anregung und Reflexion individueller Lösungsalternativen. Freiwilligkeit und Eigenverantwortlichkeit der Klientinnen und Klienten sowie die Erarbeitung von Beratungszielen sind wichtige Grundlagen der Beratung.
Bei Klienten mit besonderen Hilfebedarfen (z.B. Mobilitätseinschränkungen) ist eine aufsuchende Arbeit in Form von Hausbesuchen oder Besuchen in Einrichtungen möglich.
Betriebliche und schulische Prävention
Im Rahmen der „Betrieblichen Suchtprävention“ bieten wir Informations- und Fortbildungsveranstaltungen für Auszubildende, Mitarbeiter, Ausbildungs- und Führungskräfte an. Darüber hinaus stehen wir mit einem differenzierten bedarfsgerechten Beratungs- und Behandlungsangebot den Betrieben begleitend zur Verfügung.
So unterstützen wir beispielsweise Betriebe bei der Entwicklung von Konzepten im Umgang mit Sucht, zu Projekten in der Gesundheitsvorsorge oder zur Betriebsvereinbarung Sucht. Zu unserem Kundenkreis gehören zahlreiche Betriebe und Institutionen der Region.
Glücksspielsuchtprävention
In Deutschland gibt es zurzeit schätzungsweise 300.000 Menschen, die glücksspielsüchtig sind, ca. 347.000 haben ein problematisches Glücksspielverhalten. In allen sozialen Gesellschaftsschichten und Altersgruppen, finden sich Männer und Frauen die süchtig nach Glücksspielen sind.
Glücksspielangebote sind weit verbreitet: Geldspielautomaten in Lokalen und Spielhallen, Pokerspiele online oder Sportwetten. Der Reiz eines erwarteten Gewinns macht Glücksspiele so spannend und interessant.
Der Zufall ist das Grundprinzip, welches den Glücksspielen zugrunde liegt. Der Einsatz von Geld verleiht dem Glücksspiel seine besondere Bedeutung und es sorgt für einen hohen Spielanreiz.
Der Übergang von einem Glücksspielverhalten mit Spaß- und Unterhaltungswert zu einem problemtischen Spielverhalten ist fließend. Aufgrund der fehlenden Substanzeinnahmen (Drogen, Alkohol) beim Glücksspiel bewerten viele Menschen ihr Spielverhalten als harmlos und sind sich nicht bewusst, dass auch stoffungebundene Süchte zu großen Beeinträchtigung der eigenen Lebensqualität führen. Viele Spieler merken zu spät, dass ihr Spielverhalten zum Problem geworden ist.
Hohe Verschuldung, starke Beeinträchtigung des Berufsleben (drohende Arbeitslosigkeit) Vernachlässigung von Familie, Vereinsamung, starke psychische Belastungen wie Depressionen; Selbstmordgedanken und Selbstmordversuche, Beschaffungskriminalität, Mietschulden (drohende Obdachlosigkeit) sind Folgen des pathologischen (krankhaften) Glücksspiels.
In unseren Sprechstunden Glücksspiel beraten wir Menschen mit Glücksspielproblemen, Angehörige (Partner, Kollegen, Familie) sowie Interessierte.
MPU Beratung
Wir bereiten Sie in unserer Fachstelle auf die sogenannte "Medizinisch-psychologische Untersuchung ( MPU )" vor, wenn Sie Ihren Führerschein wegen Alkohol oder Drogenkonsum verloren haben.
Die Vorbereitung findet individuell in Einzelgesprächen statt, die kostenpflichtig sind.
Darüber hinaus werden Sie über den Ablauf einer MPU und alle damit zusammenhängenden Fragen informiert. In den Gesprächen werden alle für die MPU relevanten Themen behandelt:
Wie kam es zur Trunkenheits-, Drogenfahrt?
Wie war das Konsumverhalten vor dem Vorfall?
Wie ist das Konsumverhalten nach dem Vorfall?
Welche Funktion hatte der Alkohol, die Droge?
Abstinenz, Warum? Weshalb?
Neue Strategien, Was mache ich stattdessen?
Rückfallprophylaxe Oder: Wie werde ich zukünftig sicher den Konsum und das Führen eines Fahrzeugs voneinander trennen?
Vereinbaren Sie gerne einen Termin für ein Vorgespräch unter der Telefonnummer 04141/9993-15, Sabine Auf dem Felde.
Zum Infofilm:
Offene Sprechstunde Glücksspielsucht in Stade
Dienstag: 16.00 - 17.00 Uhr
Freitag: 10.00 - 11.00 Uhr
Des Weiteren bieten wir zum Thema Glücksspiel, Präventionen und Informationsveranstaltungen in Schulen und Betrieben an.
Informationsgruppe für Spieler
Dienstag: 17.30 - 19.00 Uhr in Stade
Für Betroffene bieten wir eine Informationsgruppe unter therapeutischer Leitung an. Unserer „Orientierungsgruppe Glücksspielsucht“ ist eine offene Motivationsgruppe für Spieler, die ihre Teilnahme am Glücksspiel kritisch hinterfragen wollen oder sich bereits für ein glücksspielfreies Leben entschieden haben.
Der Einstieg in die Gruppe kann nach einem Vorgespräch jederzeit erfolgen.
Psychosoziale Betreuung Substituierter
Die Substitution mit Opiatersatzstoffen ist eine Behandlungsform von Heroinabhängigen. Durch die regelmäßige Vergabe der Ersatzstoffe über den Arzt ist der Einstieg in ein geregeltes Leben möglich. Über die psychosoziale Begleitung soll erreicht werden, dass Heroinabhängige eine Behandlung der Suchterkrankung beginnen, wobei Ressourcenaktivierung, Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und aktive Hilfe zur Problembewältigung im Vordergrund stehen.
Die Angebote finden in erster Linie in Form von Einzelgesprächen statt.
Die Mitarbeiterinnen der Fachstelle
Sabine Auf dem Felde
Dipl.Psychologin
Stade
Almuth Diekhöner
Dipl.Sozialpädagogin
Stade / Himmelpforten Glücksspielsuchtprävention
Sonja Drummer
Psychologin MSc
Stade
Cornelia Libera
Sozialarbeiterin B.A.
Stade
N.N.
Suchtberaterin
Freiburg / Drochtersen / Stade
Nele Brahmst und Annabelle Harm
Sozialarbeiterinnen i.A.
Stade
Fachstelle Freiburg / Elbe
Fachstelle Sucht und Suchtprävention
in Freiburg (im Rathaus):
Hauptstraße 31
21729 Freiburg / Elbe
Tel.: 0179/ 614 66 53
Fachstelle Drochtersen
Fachstelle Sucht und Suchtprävention
in Drochtersen:
Kehdinger Bürgerhaus
Sietwender Str. 11
21706 Drochtersen
Telefon: 04143 / 999 780
Fachstelle Harsefeld
Fachstelle Sucht und Suchtprävention
in Harsefeld:
Herrenstraße 25a
21698 Harsefeld
Telefon: 04141 / 999 30
Termine vor Ort bitte auf tel. Anfrage
Sabine Auf dem Felde
Dipl. Psychologin / Suchttherapeutin / Abteilungsleiterin Ambulanz
Kontakt
Fachstelle für Sucht und Suchtprävention
Beratungs- u. Behandlungsstelle
Steile Strasse 19
21682 Stade
Tel.: 04141 / 9993-0
Fax: 04141 / 9993-29
Substitutionspraxis
Die Versorgung Suchtkranker Menschen mit einem Substitut ist mittlerweile ein wesentlicher Baustein in der Suchtkrankenhilfe.
In unserem Hause wird diese Aufgabe von Herrn Dr. Heller wahrgenommen.
Dr. Heller ist ein sehr erfahrener Haus- und Substitutionsarzt, der seit vielen Jahren in Hamburg erfolgreich praktiziert. Eine kooperative Zusammenarbeit mit den jeweiligen Hausärzten der Substituierten ist ihm sehr wichtig und gilt als obligatorischer Bestandteil seiner praktischen Arbeit.
Telefonisch erreichen Sie Dr. Heller unter folgenden Telefonnummern:
040/4300 890 oder 04141/999 30
Praxiszeiten in Stade
Freitag von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr
Weitere Informationen und Wissenswertes erhalten Sie in unserem Downloadbereich!